Rübe & Ali
"George"
George (Golden Retriever) kam 1995 in mein Leben. Er war Scheidungshund und wurde das erste Jahr in seinem Leben nur im Garten "Gassi" geführt. Wenn Besuch kam, wurde der Hund an der Treppe angeleint, welche er aus seiner Verzweiflung heraus total zerkaut hatte. George war völlig unerzogen und klaute alles halbwegs Fressbare. Anfangs konnte man ihn nicht ableinen, weil er absolut keinen Gehorsam kannte. Mit anderen Hunden hatte es George auch nicht so, da er nie richtig sozialisiert wurde.
Ich ging mit George zum Hundeverein Bliedersdorf / Harsefeld, in dem ich meine ersten Schritte auf einem Hundeplatz lief. Mit viel Geduld und Konsequenz wurde aus George dann ein annehmbarer Begleithund mit dem ich ganz viel Spass hatte.
Fremde Rüden konnte er Zeit seines Lebens nicht ausstehen, sondern lernte nur sich zu benehmen.
2004 übernahm mein Bruder Jürgen George, da ich immer das Gefühl hatte, dass George bei mir "zu kurz" kam.
Mit 13 Jahren musste George nach einem Schlaganfall eingeschläfert werden.
"Hero"
"Hero" - mein erster Diensthund, konnte ich mir 1996 in der Diensthundschule von fünf deutschen Schäferhunden, die dort in der Zwingeranlage eingestellt waren, aussuchen. Zuvor hatte ich "Corg" ebenfalls einen DSH als Diensthund abgeben müssen, da er für die Ausbildung als Diensthund nicht geeignet war. "Hero" war ein toller erster Diensthund. Seine Stärken lagen eher in der Führerverteidigung, mit ihm zusammen konnte man schon eine Schlägerei beenden. Nachdem ich ihn "lesen" gelernt hatte, konnte ich auch erkennen, wenn er mal einen Einbrecher gefunden hatte. Bellen war nämlich nicht so seine Stärke.
"Hero" und "George" verstanden sich, obwohl beide eine ausgeprägte Abneigung fremden Rüden gegenüber hatten, von Anfang sehr gut. Es kam nie zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Rüden - sie hatten sich gesucht und gefunden.
Zu Hause war "Hero" der absolute "Chef" in unserem Hunderudel und "herrschte" völlig souverän und ruhig in seinem Garten. Fremden Menschen gegenüber war "Hero" natürlich auch dienstlich bedingt eher skeptisch, die Familie liebte er dafür aber über alles!
"Hero" ging mit 6 Jahren in "Frührente". Bei ihm wurde schwere HD festgestellt. Ich lies ihn, als er mein Hund wurde, operieren (Denervation der Hüftgelenkskapsel) und "Hero" hatte dadurch noch 6 sehr gute und schmerzfreie Jahre.
Mit 14 Jahren erlitt auch "Hero" offensichtlich einen Schlaganfall und musste eingeschläfert werden.
"Gina" (Cina von der Startrampe)
"Gina" bekam ich als Nachfolgerin für "Hero" als Diensthund zugewiesen. Anfangs war ich total enttäuscht, da ich schon damals völlig fasziniert von den Malinois war. Als mein damaliger Dienststellenleiter mir meinen neuen Hund zeigte, war ich nahezu "entsetzt" - stand doch dort im Zwinger ein totales Abbild eines "Kommissar Rex" - eine Hochzuchthündin.
Meine Bedenken aber waren völlig unbegründet, denn "Gina" erwies sich als totaler Glücksgriff. Ich habe so viele tolle Erlebnisse und Einsätze mit meiner "Gina" erleben dürfen und alles nur, weil "Gina" so verdammt clever war und immer den richtigen "Riecher" hatte!
Nachdem mich Freunde/ Familie und Bekannte jedes Mal wieder aufgefordert haben, meine Erlebnisse und Einsätze aufzuschreiben, habe ich über "Gina" ein Buch geschrieben. Leider habe ich bis heute keinen Verlag gefunden, der mein Buch "Der wahre Kommissar Rex ist eine Hündin" veröffentlichen wollte...
"Gina" war 13 Jahre alt, als bei ihr die Spondylose so schlimm wurde, dass sie quasi "querschnittsgelähmt" war. Sie hatte bereits 2 Jahre lang Therapie (Physio, Akkupunktur, Homöopathie etc.) bekommen, aber alles linderte nur über die Zeit die Symthome, aufhalten konnten wir die Krankheit aber nicht mehr.
"Gina" gehen zu lassen war fürchterlich schwer, denn vom Kopf her war sie noch die alte Diensthündin, die mit mir jeder Zeit wieder ihren Job auf der Strasse aufgenommen hätte.
Neela
Neela bekam ich aus der landeseigenen Diensthundezucht aus NRW. Angeblich hatte die 10 Wochen alte Hündin Umweltprobleme - ich habe damals nichts feststellen können. Neela war mein Sonnenschein - meine anderen "gebrauchten" Hunden, waren fremden Hunden gegenüber immer sehr unsozial, da konnte ich zwangläufig nur Gehorsam verlangen, aber völlig entspannte Hundebegegnungen gab es bei mir nicht. Das änderte sich mit Neela völlig. Sie war total sozial und sehr gehorsam, dadurch wurde jeder Spaziergang zu einem wunderschönen Erlebnis und machten nur noch Spaß!
Neela war aber durch ihre Veranlagung her für mich nicht der ideale Sporthund. Grifflich konnte Neela nicht überzeugen, alles andere war sehr gut.
Da ich mehr wollte, als lediglich OG-Prüfungen, entschied ich mich schweren Herzens dazu, sie zu verkaufen.
Neela wurde dualer Polizeidiensthund (Schutz- und Rauschgiftsuchhund) in Wilhelmshaven, sie musste 2018 eingeschläfert werden.
Roxy
Roxy - eine Malinoishündin ohne Papiere, kam mit 8 Wochen zu mir.
Eine kleiner Wirbelwind mit starkem Charakter, die sich sofort in die Herzen meiner ganzen Family schlich.
Roxy war einfach nur toll, extrem leichtführig, gehorsam, sehr gute Sucherin und soziale Hündin, die sich aber nicht die Butter vom Brot stehlen lies.
Auch Roxy ist nun Diensthund in Niedersachsen und mittlerweile zusätzlich Sprengstoffsuchhündin!
Belgian Tiger's Bounce
Bounce Profil bei WD:klick
Bounce habe ich von meiner Züchterkollegin Heike Johannsen gekauft.
Bounce war von Anfang an sehr linkslastig, eine Hündin, die von mir in der Ausbildung neue Wege abverlangte.
Dank meiner Weiterbildung bei Andreas "Burli" Preckel konnte ich Bounce auf ihre Aufgabe als Diensthund sehr gut vorbereiten.
Durch Bounce habe ich gelernt, wie wichtig es ist, die Veranlagung des Hundes zu erkennen und die Ausbildung dementsprechend zu gestalten.
Bounce hat eine sehr niedrige Reizschwelle, ist eine unermüdliche Arbeiterin mit einer extrem guten Suchleistung.
Bereits mit 10 Monaten hat sie Gebäudeteile durchsucht, als ob die ein schon jahrelang erfahrener Diensthund wäre.
Bounce ist nun in Köln Polizeidiensthund und als Sprengstoffsuchhund spezialisiert!